Günter Bialas

deutscher Komponist; beeinflusst von P. Hindemith, I. Strawinsky und B. Bartók; Werke: Opern (u. a. "Hero und Leander", "Die Geschichte von Aucassin und Nicolette"), Orchesterwerke, Kammermusik und Lieder

* 19. Juli 1907 Bielschowitz/Oberschlesien

† 8. Juli 1995 Glonn bei München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 42/1995

vom 9. Oktober 1995 (mi)

Herkunft

Günter Bialas war der Sohn eines Lehrers. In seinem Elternhaus, sagte er später, sei "tagtäglich Musik gemacht" worden.

Ausbildung

1925 machte B. in Kattowitz sein Abitur, studierte danach zwei Jahre Germanistik und Musikwissenschaft in Breslau und ging anschließend nach Berlin, wo er von 1929 bis 1933 Kirchen- und Schulmusik studierte.

Wirken

Von 1933 an wirkte B. als Musiklehrer im höheren Schuldienst und als Universitätsdozent für Musiktheorie wieder in Breslau. 1945 übernahm er die Leitung des Münchner Bach-Vereins, unterrichtete eine Zeitlang auch an der Musikhochschule in Weimar. 1947 wurde er als Professor an die Staatliche Musikhochschule in Detmold berufen und übernahm zugleich eine Professur an der Münchner Musikhochschule, die er bis zu seiner Pensionierung 1974 innehatte. 13 Jahre lang leitete er dort eine Kompositionsklasse und begründete seinen Ruf als hervorragender Musikpädagoge. Seine Schüler, zu denen auch Peter Michael Hamel gehörte, rühmten später sein anregendes, offenes, ...